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Annäherung im Handelsstreit – Leichte Gewinnmitnahmen in den Morgenstunden

 * Oil-News für Montag den 14.Oktober 2019 *

 

Um den Anschlag auf den Öltanker des Iran im Roten Meer gab es am Freitag etwas Verwirrung. Zunächst um den Namen des Tankers, dann auch um die Art des Angriffs. Hatte man zunächst von Raketen aus Richtung Saudi-Arabien gesprochen, nahm die National Iranian Tanker Company (NITC) diese Behauptung im Laufe des Tages wieder zurück.

Saudi-Arabien hat die Verantwortung für den Angriff erwartungsgemäß zurückgewiesen. Alles andere hätte wohl auch zu einer gefährlichen Zuspitzung der Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran geführt. Bilder des Tankers Sabiti zeigen zwei Löcher etwa auf Höhe der Wasserlinie. Damit sind nicht zwangsläufig Raketen verantwortlich, sondern auch Haftminen oder andere Sprengsätze möglich, was nun noch untersucht werden muss.

Der Angriff hat den Markt wieder einmal daran erinnert, wie angespannt die Sicherheitslage in der Region ist. Allerdings sind die Auswirkungen auf den Markt wohl gering, so lange dies zu keiner weiteren Eskalation führt. Nicht einmal der Angriff auf die saudischen Ölanlagen vom 14. September hatte zu einer dauerhaften Einpreisung einer signifikanten Risikoprämie geführt. Zwar gab es damals einen enormen Preissprung von über 15%, doch der ist mittlerweile wieder ausgepreist.

In Sachen Handelsstreit haben sich USA und China nun angenähert und Trump meldete am späten Freitag einen Durchbruch. Die vorläufige Einigung sieht unter anderem weitere Agrarimporte der Chinesen sowie eine Regelung im Umgang mit geistigem Eigentum und Finanzinvestitionen vor. Die USA werden im Gegenzug die angekündigten weiteren Sanktionen in Form von Zollerhöhungen aussetzen.

Auch wenn dies nun sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung ist, so müssen die Details in den kommenden Wochen noch ausgehandelt und fixiert werden. Zudem sehen die Trader diesen vorläufigen Deal noch skeptisch, „da kein erheblicher Teil der bestehenden Zölle beseitigt wurde und die kritische Vertrauenslücke somit noch lange nicht überbrückt ist,“ so das Urteil von Analyst Stephen Innes, von AxiTrader.

Dennoch könnte die Konstellation die Futures zu Beginn dieser Woche stützen, schafft die Annäherung der beiden größten Volkswirtschaften Optimismus, dass die Ölnachfrage sich doch etwas positiver als bisher erwartet entwickeln könnte, so Analyst Edward Moya, von OANDA. Auch die OPEC hatte letzte Woche mit ihrem Monatsbericht und Kommentaren ihres Generalsekretärs für bullishe Aspekte gesorgt. Zum einen sieht das Kartell in 2020 nun einen höheren Bedarf an OPEC Öl als zuletzt, zum anderen hatte der Generalsekretär für Dezember eine entschlossene Entscheidung angekündigt, mit der man einen weiteren Preisverfall sicherlich verhindern werde.

Dies wird nach Ansicht der IEA auch notwendig sein, denn für das erste Quartal schätzt man den Bedarf an OPEC Öl auf nur noch 28,2 Mio. B/T ein, während das Kartell im August noch ca. 29,7 Mio. B/T gefördert hatte, was zum Jahresstart 2020 entsprechend zu einer Überversorgung von 1,5 Mio- B/T führen würde. Die Aussicht auf eine Überversorgung zum Start des neuen Jahres ist es auch, die das Aufwärtspotenzial an den Börsen in Schach hält.

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) könnte seinen Ausblick für das globale Wirtschaftswachstum am Dienstag weiter nach unten korrigieren. Die neue Vorsitzende, Kristalina Georgieva, sieht ein „ernsthaftes Risiko“, dass sich das globale Abschwächen der Wirtschaftsleistung weiter ausbreite. Bereits jetzt wird das Wachstum mit 3,2% für 2019 auf dem niedrigsten Niveau seit 2009 gesehen.

Die Futures an ICE und NYMEX haben sich mit dem Optimismus zu einem vorläufigen Deal zwischen USA und China leicht erholt. Geopolitische Risiken spielen ebenfalls eine Rolle, doch für weitere Preissteigerungen reicht dies aktuell nicht. In den Morgenstunden werden sogar Gewinne mitgenommen, wobei die Notierungen noch immer auf den höheren Niveaus von Freitagnachmittag bleiben. Bei den rechnerischen Inlandspreisen deuten sich zu Freitagnachmittag entsprechend nun kleinere Preisveränderungen an, während im Vergleich zu Freitagvormittag durchaus Preisnachlässe im Bereich des Möglichen liegen.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

Handelsstreit: vorläufige Einigung für Annäherung zwischen USA und China
Angriff auf iranischen Öltanker
Ecuador erklärt Force Majeure
OPEC deutet Kürzung im Dezember an
OPEC Monatsreport bullish
Türkei greift Kurden in Nordsyrien an
Unruhen im Irak
– IEA Monatsreport bearish
– IWF könnte Weltwirtschaftswahstum nach unten korrigieren
– OPEC: Nigeria darf mehr Rohöl fördern
– EIA Monatsreport bearish

 

Die letzte Heizperiode war lang, Ihr Heizölvorrat könnte also niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute sonnig bei 23 Grad Höchsttemperatur gemeldet. Der Herbst hat einzug gehalten. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Der nächste Winter kommt bestimmt. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.  ->zur Preisanfrage

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