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Erneuter starker Preisanstieg zum Dienstag – Update aus Saudi Arabien erwartet

 * Oil-News für Diensntag den 17. September 2019 *

 

Die Ölpreise werden in den kommenden Tagen weiter sehr volatil bleiben und das Handelsinteresse sehr hoch. Der weitere Preisverlauf wird davon abhängen wie schnell die Produktion der Saudis wieder hochgefahren werden kann und wie stark die Schäden an den Anlagen sein werden. Der Ausfall der 5,7 Mio. B/T ist nach Angaben von saudischen offiziellen zum Teil allerdings auf Sicherheitsmaßnahmen zurückzuführen.

So soll eine Produktion von etwa 2 Mio. B/T nur vorsorglich heruntergefahren worden sein, die nun schnell wieder in Betrieb genommen werden könne. Der reale Ausfall liegt daher vermutlich bei etwa 3,5 Mio. B/T. Bis diese Mengen – oder auch nur die Hälfte – wieder zur Verfügung stehen, könne es allerdings noch Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern, so Analystin Sarah Emerson, von ESAI Energy. Sie wäre daher nicht überrascht, wenn sich die Preise vom aktuellen Niveau aus weiter nach oben orientieren würden. Hinzu komme noch das Risiko der geopolitischen Spannungen in der Region, mit der Möglichkeit einer militärischen Eskalation, die die Preise ebenfalls weiter stützen würden.

Emerson sieht die Effekte vom Markt als noch nicht vollständig berücksichtigt an. Die Trader werde noch eine ganze Zeit lang damit beschäftigt sein die Auswirkungen vom Wochenende zu bewerten. Noch sei nicht alles eingepreist, während man auf das von der Saudi Aramco angekündigte Status Update zur Lage warte, so ihr Fazit.

Das vorläufige Schadensbild von der Anlage in Abqaiq lässt allerdings vermuten, dass die Reparaturarbeiten lange andauern werden. Einige Teile müssten komplett neu gebaut werden, heißt es in ersten Schadenseinschätzungen. Genaueres will die Saudi Aramco am heutigen Dienstag in einer Mitteilung bekannt geben, mit der dann wohl auch ein Update zur aktuellen Fördermenge kommt.

Experten bei Goldman Sachs gehen davon aus, dass der Zwischenfall den langfristigen Marktpreis in jedem Fall beeinflussen wird. Würde die komplette Produktion binnen Wochenfrist wieder zur Verfügung stehen – was nach aktuellem Stand wohl ausgeschlossen ist – dürfte der Preis dennoch um 3 bis 5 Dollar höher bleiben, und damit die gestiegene Risikoprämie wiederspiegeln. Ein Ausfall von 2 bis 6 Wochen würde einen Preisanstieg von 5 bis 14 Dollar bedeuten, was mit dem Preissprung gestern in großen Teilen bereits eingepreist wurde. Ein Ausfall von über 6 Wochen würde Brent vermutlich auf über 75 Dollar steigen lassen, so die Einschätzung bei Goldman Sachs.

Unterdessen lehnt die OPEC ein Sondermeeting bisher ab und will zunächst einmal an den bisherigen Produktionskürzungen festhalten. Saudi-Arabiens Ölreserven werden auf etwa 188 Mio. Barrel Rohöl und 97 Mio. Barrel Produkte geschätzt, mit denen die Lieferzusagen an die Abnehmer erst einmal eingehalten werden sollen, wobei die Saudi Aramco bereits angekündigt hat, dass sich die Abnehmer darauf einstellen müssen, dass nicht immer jede Rohölsorte in vollem Umfang zur Verfügung stehen wird.

Saudi-Arabien hatte bereits mit den anderen Ländern der OPEC+ Gemeinschaft telefoniert und diese aufgefordert nicht von den Produktionsquoten abzuweichen. Zum einen fürchtet man den Verlust von Marktanteilen, zum anderen aber wohl, dass eine Produktionssteigerung durch einige Länder nur noch schwer rückgängig zu machen wäre, auch wenn sich die Lage in Saudi-Arabien wieder normalisiert. Damit könnte das Produktionsabkommen der OPEC+ Gruppe gefährdet werden.

Währenddessen gibt es aus den USA bisher kein neues Update zur Frage des Schuldigen und einer möglichen Vergeltungsaktion. Noch wertet man die Beweise wohl aus. Sollte es allerdings zu einem Angriff auf den Iran kommen, dürfte dies die gesamte Region zunächst weiter destabilisieren, den Schiffsverkehr, auf den man bei den Ölexporten aus der Region angewiesen ist, stören und die Preise entsprechend stark stützen.

Da die Notierungen an den Ölbörsen auch gestern Abend wieder anzogen, deuten sich in den Morgenstunden bereits erneut starke Preissteigerungen bei den zu erwartenden Inlandsnotierungen an.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

Saudische Ölproduktion um 5,7 Mio. B/T eingebrochen
Russlands Ölproduktion Anfang September leicht gesunken
USA verschieben nächste Runde von Strafzöllen um 2 Wochen
Expansive Maßnahmen der EZB und anderer Notenbanken
Handelsgespräche zwischen China und USA für Oktober geplant
= JMMC fordert striktere Einhaltung der Fördergrenzen
– Monatsberichte EIA, OPEC, IEA
– OPEC Förderung im August gestiegen

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