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Handelsstreit, türkische Offensive, Nigeria steigert Ölproduktion – Ölpreise mit weichem Start

 * Oil-News für Mittwoch den 09.Oktober 2019 *

 

Der Handelsstreit zwischen USA und China bleibt, trotz diverser geopolitischer Risikofaktoren, weiter das wohl einflussreichste Thema am Markt. Die gegenseitigen Sanktionen werden dafür verantwortlich gemacht das globale Wirtschaftswachstum massiv ausgebremst zu haben und die sich ohnehin abzeichnende Konjunkturschwäche zu verstärken.

Entsprechend lastet der Streit auf Wirtschaftswachstum und Ölnachfragewachstum, weshalb letzteres immer wieder nach unten korrigiert werden musste, so zuletzt eben auch beim EIA Monatsreport. Die USA hatten Anfang der Woche weitere chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt, mit denen US Unternehmen nun kein Handel mehr betreiben dürfen. China hat dies verurteilt, sah zuletzt aber noch die Möglichkeit für ein kleines Handelsabkommen mit den USA, auf das man dann aufbauen will.

Stützte dies zwischenzeitlich, so scheint nun wieder die Skepsis zu überwiegen. Heute sollen die Verhandlungen in Washington auf ministerialer Ebene weitergeführt werden, doch die Vorgespräche auf niedrigerer Ebene hätten seit Anfang dieser Woche bisher keine Fortschritte gebracht, heißt es. Eine erfolgreiche Verhandlung heute und morgen wird damit unwahrscheinlicher, was die Preise an ICE und NYMEX weiter belasten würde.

Die Destabilisierung im Nahen Osten, durch den Angriff der Türkei auf kurdische Stellungen in Nordsyrien, ist hingegen ein stützender Effekt. In der Nacht soll auch die Bodenoffensive mit Panzern begonnen haben. Auch wenn in der Region kein Öl gefördert wird, so könnte dies ein Erstarken des IS begünstigen, während auch die Ölexporte aus dem kurdischen Nordirak unter dem Vorgehen leiden könnten. Diese werden über eine Pipeline durch die Türkei geleitet und am türkischen Hafen Ceyhan verladen.

Belastend wirkt sich die Meldung der OPEC aus, wonach man die Förderquote für Nigeria angehoben hat. Das Land hatte bisher immer wieder Probleme mit seiner Ölproduktion gehabt und in der Vergangenheit unter Ausfällen gelitten. Nun darf das Land offenbar 1,774 Mio. B/T an Rohöl fördern, was eine Steigerung von +99.000 B/T entspricht. In einer Zeit, in der man eigentlich über die Notwendigkeit weiterer Produktionskürzungen in 2020 diskutiert, um eine massive Überversorgung zu vermeiden, ist dies natürlich ein bearishes Signal.

Letzte Woche hatte bereits Ecuador seinen Abschied aus der OPEC bekanntgegeben, da man wegen wirtschaftlicher Umstände künftig nicht mehr weiter auf Ölförderung verzichten kann. Mittlerweile ist die Ölproduktion des Landes zwar um ca. 70.000 B/T gesunken, doch die Ereignisse zeigen, dass es in der OPEC rumort und (weitere) Produktionskürzungen nicht unbedingt von jedem Mitglied gut geheißen werden.

Experten aus der Branche, wie beispielsweise der Vorstandsvorsitzende der Vitol, Russell Hardy, sieht die Ölpreise mittel- bis langfristig weiter im Bereich der 50 Dollar. Ohne eine Einigung im Handelsstreit zwischen USA und China bleibe man bei einer leicht bearishen Markteinschätzung, so Hardy. Auch bei Trafigura sieht der Vorstandsvorsitzende, Jeremy Weir, die Preise in einem Jahr „etwas niedriger“ als aktuell, wenngleich man im letzten Quartal 2019 zumindest mit einer leichten Erholung rechne. Und bei Goldman Sachs sieht man Brent sogar über die kommenden zwei Jahre hinweg bei 60 Dollar.

Heute heißt es für den Markt aber erst einmal die Augen auf den OPEC Monatsbericht zu richten, der am frühen Nachmittag erwartet wird. Auch die Verhandlungen zwischen USA und China werden im Fokus stehen, haben sich diese in den vergangenen Tagen doch als starker Impulsgeber für die Finanzmärkte und den Ölmarkt bewiesen.

Nachdem die Futures in der Nacht allerdings an Boden verloren haben, deuten sich bei den Inlandspreisen zum aktuellen Stand heute Morgen erst einmal leichte Preisnachlässe zu gestern Nachmittag an, während sich zu gestern Vormittag leichte Preissteigerungen ergeben können.

 

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

Türkei greift Kurden in Nordsyrien an
Ecuador hat Produktion an 3 Ölfeldern eingestellt
Buzzard Ölfeld abgeschaltet
Unruhen im Irak
= Verhandlungen zwischen USA und China noch völlig offen
= US Ölbestandsveränderungen neutral
– OPEC: Nigeria darf mehr Rohöl fördern
– EIA Monatsreport bearish
– Waffenstillstand zwischen Saudis und Houthis

 

Die letzte Heizperiode war lang, Ihr Heizölvorrat könnte also niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute regnerisch bei 16 Grad Höchsttemperatur gemeldet. Der Herbst hält mit großen Schritten den Einzug. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Der nächste Winter kommt bestimmt. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.  ->zur Preisanfrage

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