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Iran, API Daten und US Zinssenkung lassen Ölpreis deutlich steigen

 * Oil-News für Mittwoch den 31.Juli 2019 *

Die Spannungen in der Straße von Hormus schienen sich etwas abzubauen, nachdem es zwischen den USA und europäischen Ländern Bemühungen gibt den Schiffsverkehr in der Meeresenge zu schützen. Auch der Iran hat den Dialog über die Sicherheit der Schifffahrtsstraße aufgenommen, was als Zeichen der Deeskalation gesehen wird.

Doch am gestrigen Abend kündigte der Kommandeur der iranischen Marine, Konteradmiral Hossein Khanzadi, ein gemeinsames Manöver mit russischen Marine im nördlichen Teil des Indischen Ozean an. Explizit erwähnte Khanzadi dabei, dass auch die Straße von Hormus in die Militärübung mit eingeschlossen werde. Die Durchführung eines Manövers in der Straße von Hormus dürfte vor allem von den USA, aber auch von anderen Ländern stark kritisiert werden, hat sich die Militärpräsenz in der Region doch zuletzt erhöht und Zwischenfälle die Durchfahrt der Meeresenge unsicherer gemacht.

Einige britische Unternehmen, wie beispielsweise die BP, verzichten momentan gänzlich darauf Schiffe durch die Straße von Hormus zu schicken, nachdem Teheran einen britischen Öltanker noch immer festhält. Das militärische Abkommen des Iran mit Russland sei „negativ für die Aussicht auf eine Lösung der Spannungen zwischen den USA und dem Iran“, sagte Analyst Stephen Innes, von VM Markets. „Mit russischer Unterstützung wird sich der Iran weniger isoliert und gegenüber den Forderungen der USA fühlen.“

Ebenfalls stützend sind die US Ölbestandsdaten des API, bei denen sich in den drei wichtigsten Kategorien (Rohöl, Destillate, Benzin) Abbauten meldet. Bei Rohöl wäre dies der siebte Bestandsabbau in Folge, nachdem die Vorräte in der letzten Woche massiv sanken. Hurrikan Barry dürfte eigentlich keinen großen Einfluss auf die Bestandsveränderungen gehabt haben, und wenn, dann nicht in einem solch starken Ausmaß, dass die Rohölbestände so deutlich wie vom API gemeldet fallen. Die Abbauten bei den Produkten deuten unterdessen auf eine solide Ölnachfrage hin, sodass das Zahlenwerk unterm Strich klar bullish interpretiert wird. Marktteilnehmer warten nun auf die Daten des DOE um 16:30 Uhr, die neben den reinen Bestandsveränderungen noch weitere Zahlen liefern.

Aber vor allem die erwartete US Zinssenkung heute Abend gibt den Börsen Rückenwind. Trader rechnen fest mit einer Senkung um 0,25%-Punkte und beginnen bereits damit diese einzupreisen. Diese Maßnahme würde einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft haben und damit womöglich auch das schwächelnde Ölnachfragewachstum ankurbeln können. Dies ist mitverantwortlich, weshalb der Markt, trotz massiver Produktionskürzungen der OPEC+ Gruppe in diesem Jahr, nicht zurück in ein Gleichgewicht gefunden hat.

Die erwartete Maßnahme gibt den Preisen an ICE und NYMEX entsprechend Aufwind, während eine Umsetzung der Zinssenkung den US Dollar schwächen würde. Dies könnte insbesondere auch die Ölnachfrage außerhalb der USA ankurbeln, sodass vor allem die Nachfrage aus Schwellen- und Entwicklungsländer gestützt würde. Das FOMC wird ihre Entscheidung erst am späten Abend nach Redaktionsschluss bekannt geben. Handelt die Fed wie erwartet, oder fällt die Zinssenkung stärker als 0,25%-Punkte aus, dürfte der Ölpreis einen Schub bekommen und die Inlandspreise ebenfalls nach oben treiben. Bleiben die Niveaus jedoch unverändert, würde dies die Preisniveaus erheblich belasten, da Trader bereits begonnen haben die Zinssenkung einzupreisen.

Bei den US Ölbestandsdaten deuten sich neue Abbauten an, die laut API auch umfangreicher als von Analysten geschätzt ausfallen könnten. Die Spannungen in der Straße von Hormus werden mit dem angekündigten Manöver des Iran mit Russland eher wieder zunehmen und den Verhandlungsdruck auf Seiten des Iran reduzieren. Und die erwartete Zinssenkung der US Fed beim FOMC heute Abend stützt die Finanzmärkte im Allgemeinen und die Ölbörsen im Speziellen. Für uns ist die fundamentale Grundkonstellation heute Morgen daher bullish einzustufen, da bearishe Faktoren etwas in den Hintergrund gedrängt werden.

Die Futures an ICE und NYMEX starten entsprechend fester in den Tag und testen bereits ihre Vortageshochs. Gasoil und Brent haben diese sogar schon leicht überschritten, sodass sich bei den rechnerischen Inlandspreisen aktuell deutliche Anpassungen nach oben andeuten.

Preisbestimmende Faktoren:

US Ölbestandsveränderungen API
Iran und Russland planen Militärmanöver in der Straße von Hormus
Trader erwarten US Zinssenkung von Fed
USA und China nehmen Gespräche zu Handelsstreit wieder auf
Iran beschlagnahmt britischen Tanker in der Straße von Hormus
Trump verschärft Iran-Sanktionen erneut
Iran überschreitet Grenzen des Atomdeals
USA haben Sanktionen gegen Venezuela verschärft
= OPEC+ verlängert Produktionskürzung bis Ende März 2020
– Gespräche zwischen Iran und übrigen Partnern aus dem Atomabkommen „konstruktiv“
– Saudi-Arabien und Kuwait mit möglicher Produktionssteigerung
– IEA senkt Prognose zum Ölnachfragewachstum für 2019
– Handelsstreit zwischen USA und China

 

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