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Preise erneut tiefer – Globales Ölnachfragewachstum erneut nach unten korrigiert

 * Oil-News für Mittwoch den 7. August 2019 *

 

Die Preise an ICE und NYMEX sind seit den Jahreshochs Ende April immer wieder unter Druck gekommen und haben deutlich an Boden verloren. Auch wenn die geopolitischen Spannungen mit dem Iran in dieser Zeit zugenommen haben, so fokussiert sich der Markt zunehmend auf die Aspekte der Nachfrage, die immer schwächer gesehen wird.

Ende April kostete ein Barrel Brent im Jahreshoch 74,60 Dollar. Beim Settlement gestern waren es lediglich noch 58,94 Dollar, was ein Minus von 21% entspricht. Damit hat sich nun wieder ein sogenannter Bärenmarkt gebildet, der sich dadurch auszeichnet, dass der Rohölpreis um mindestens 20% gesunken ist.

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Der eskalierende Handelsstreit zwischen USA und China beeinträchtigt die Entwicklung am Ölmarkt massiv. Bei Goldman Sachs hat man die Prognose für das Ölnachfragewachstum 2019 nun von zuvor +1,4 auf +1,2 Mio. B/T nach unten korrigiert. Bei der Bank of America Merrill Lynch rechnet man damit, dass die Ölnachfrage durch den Zwist zwischen 0,25 und 0,50 Mio. B/T abnehmen könnte und erst gestern haben auch die Experten bei Fitch ihre Vorhersagen für den Brent Preis nach unten korrigiert.

Diesem Trend der Korrekturen hat sich auch die EIA in ihrem neuen Monatsreport angeschlossen. Die Agentur hat das globale Nachfragewachstum 2019 nun zum siebten Mal in Folge nach unten korrigiert und rechnet nur noch mit einem Anstieg von 1,0 Mio. B/T gegenüber 2018. Zwar hat man das US Produktionswachstum und damit auch das globale Angebot 2019 leicht nach unten korrigiert, dies liegt aber in erster Linie an dem temporären Effekt der Produktionsausfälle im Juli, ausgelöst durch Hurrikan Barry.

Auch für 2020 fällt die Nachfrageprognose schwächer als bisher aus, sodass die Überversorgung im kommenden Jahr höher als erwartet sein wird. Entsprechend dieser Konstellation hat die EIA auch die Preisprognosen für das laufende und die kommenden Quartale deutlich nach unten korrigiert. Zwar sieht Brent mit 59,50 Dollar bis Ende 2020 etwas fester als aktuell (58,83 Dollar), doch ist dies ein klares Zeichen, dass man den Markt schwächer als in den letzten Monaten sieht und nicht mit einer Preisrallye rechnet.

Bei den vom API gemeldeten US Ölbestandsdaten zeichnet sich unterdessen eine leicht stützende Wirkung ab, da die US Rohölvorräte sowie die Benzinbestände gefallen sind. Die Aufbauten bei den Destillaten stehen etwas im Schatten der beiden anderen Kategorien, wobei Trader nun auf die Zahlen des DOE um 16:30 Uhr warten. Experten sehen vor allem die Entwicklung der Benzinnachfrage kritisch. Diese ist dieses Jahr bisher sehr schwach und erste Indizien weisen darauf hin, dass der Verbrauch in der letzten Woche um -115.000 B/T gesunken sein könnte.

Eine schwache Benzinnachfrage ist ein großes Problem für die Ölindustrie. Historisch gesehen ist die US Benzinnachfrage ein Frühindikator für die US Wirtschaft. Viele US Bürger leben von Monatsgehalt zu Monatsgehalt und konsumieren deutlich weniger Benzin schon bevor andere Indikatoren den wirtschaftliche Abschwächung bestätigen würden, so Analyst Tom Kloza, der anmerkt, dass es bisher keine Anzeichen gebe, dass sich die Benzinnachfrage erhole.

Nachdem Brent gestern wieder in einen Bärenmarkt gefallen ist, erholen sich die Futures in den Morgenstunden zwar leicht, bleiben aber dennoch deutlich unter den Niveaus von gestern Mittag. Da der Euro/Dollar-Kurs nahezu unverändert bleibt, deuten sich bei den rechnerischen Inlandspreisen damit starke Preisnachlässe zu gestern an.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

US Ölbestandsveränderungen API
NOC erklärt Force Majeure für Sharara-Öl
Spannungen mit Iran im Atomdeal und in der Straße von Hormus
USA haben Sanktionen gegen Venezuela verschärft
= OPEC+ verlängert Produktionskürzung bis Ende März 2020
– EIA Monatsreport
– China und USA heizen Handelsstreit weiter an
– Saudi-Arabien und Kuwait mit möglicher Produktionssteigerung

 

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