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Preise starten mit herben Verlusten in die Woche – OPEC und Enttäuschung über Handelsabkommen

 * Oil-News für Dienstag den 15.Oktober 2019 *

 

Der Deal zum Handelsstreit zwischen USA und China wird zunehmend kritisch gesehen. „Das Abkommen bleibt vorläufig und es wird noch mindestens fünf Wochen dauern, bis es finalisiert ist,“ fassen die Analysten von Stratas Advisors die vorherrschende Markteinschätzung zusammen.

Viele Details zu dem Abkommen sind nicht bekannt und die USA haben bisher nur die Aussetzung der Zollanhebung vom Donnerstag angekündigt. Alte Sanktionen bleiben bestehen und auch die für Dezember angekündigten Zölle hat man bisher noch nicht ausgesetzt. China hat bereits signalisiert, dass es noch einiges zu verhandeln gebe, ehe man diesen „kleinen“ Deal abschließen kann. Ein Scheitern ist daher noch immer möglich und nach dem, was man in den letzten Monaten immer wieder gesehen hat, sollte eine solche Wende auch niemanden wirklich überraschen.

Das Ergebnis der weiteren Verhandlungen werde wahrscheinlich der kurzfristig signifikanteste Faktor für die Stimmung am Ölmarkt bleiben, so die Einschätzung der Experten von AxiTrader. Wenn die Investoren keine positiven Meldungen zum Handelsstreit registrieren, werde dies deren Einschätzung für die Ölnachfrageentwicklung vermutlich weiter dämpfen, so deren Fazit.

Der IWF könnte bei einer Neueinschätzung des Weltwirtschaftswachstums eine Korrektur nach unten vornehmen, insbesondere weil der Disput zwischen den beiden größten Volkswirtschaften das globale Wachstum negativ beeinflusst. Da das Ölnachfragewachstum in der Regel eng mit den Konjunkturaussichten verbunden ist, könnte dies weitere Gewinnmitnahmen begünstigen.

Für das kommende Jahr ist laut IEA vor allem im ersten Quartal mit einer massiven Überversorgung von etwa 1,5 Mio. B/T zu rechnen, sollte die OPEC+ Gruppe nicht mit weiteren Produktionskürzungen gegensteuern. Am Freitag hatte der OPEC Generalsekretär Barkindo eine entsprechende Maßnahme angedeutet (10.10.2019 OPEC: Starke Entscheidung im Dezember), doch für Russland und Saudi-Arabien ist dies offenbar noch kein Thema.

Die Vertreter beider Länder treffen sich aktuell in Riad zu einer Investment Konferenz. Der russische Energieminister, Alexander Nowak, gab am Rande der Veranstaltung an, dass eine Änderung des aktuellen Abkommens momentan kein Thema sei. Putin und der saudische König Salman bin Abdulaziz Al Saud sprechen aber durchaus über die Stabilisierung der Ölpreise, so eine Mitteilung des Kremls.

Unterdessen kommt der Markt wohl auch durch die massiv gestiegenen Frachtraten unter Druck. Die USA haben Cosco, einen der größten Anbieter von Öl Tankern, mit Sanktionen belegt, da einige Schiffe wohl Öl aus Venezuela und dem Iran transportiert hatten. Diese Schiffe wurden damit quasi vom Markt genommen und können nicht mehr gebucht werden, zumindest nicht, wenn man nicht gegen US Sanktionen verstoßen will. Dies treibt die Preise für Öltanker auf Rekordhochs, was die Nachfrage für Rohöl am Spotmarkt reduziert und die Futures mit kurzer Laufzeit an ICE und NYMEX belastet.

Entsprechend hat dies auch eine Auswirkung auf den Time-Spread bei Brent und WTI. Bei der europäischen Rohölsorte ist der Frontmonat aktuell nur noch +0,15 Dollar teurer als der Folgemonat und bei WTI ist der Frontmonat sogar schon -0,05 Dollar günstiger. Am 1. Oktober war der Frontmonat bei Brent noch etwa +0,75 Dollar teurer und bei WTI betrug der Preisaufschlag +0,12 Dollar.

Die Futures an der ICE geben in den Morgenstunden tendenziell nach und testen damit die Vortagestiefs. Damit deuten sich bei den rechnerischen Inlandspreisen zu gestern erneut weitere Preisnachlässe an.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

Handelsstreit: vorläufige Einigung für Annäherung zwischen USA und China
Angriff auf iranischen Öltanker
Ecuador erklärt Force Majeure
OPEC deutet Kürzung im Dezember an
OPEC Monatsreport bullish
Türkei greift Kurden in Nordsyrien an
Unruhen im Irak
– Ecuador könnte Force Majeure bald aufheben
– Hohe Frachtkosten belasten Futures mit kurzer Laufzeit
– Enttäuschung über Ergebnis bei Handelsstreit
– OPEC und Russland: Anpassungen der Produktionskürzung aktuell kein Thema
– IEA Monatsreport bearish
– IWF könnte Weltwirtschaftswahstum nach unten korrigieren
– EIA Monatsreport bearish

 

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