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Ölbestandsdaten – Sturm im Golf von Mexiko – Iran und Produktionsrückgang in Russland stützen den Ölpreis

 * Oil-News für Mittwoch den 10.Juli 2019 *

 

Die EIA hat in ihrem Monatsreport die Nachfrageerwartung für das laufende und das kommende Jahr erneut nach unten korrigiert. Begründet wird dies mit der zunehmenden Unsicherheit und den zunehmend schwachen globalen Wirtschaftsdaten. Analyst Andy Lipow, von Lipow Oil Associates, sieht den Grund in erster Linie in Handelstreitigkeiten und Zöllen. Es gebe keine Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen USA und China, sodass die EIA ihre Erwartungen beim Ölbedarf entsprechend nach unten korrigiert, so Lipow. Die Korrektur der Ölnachfrage 2019 war die sechste in Folge.

Der EIA Monatsreport hat zwar nicht ausschließlich bearishe Impulse geliefert, unterm Strich sehen wir diese Faktoren in dem Bericht allerdings leicht überwiegen. In der fundamentalen Gesamtbetrachtung scheint jedoch die bullishe Seite zu überwiegen. Als erstes sind hier die Probleme der Rohöllieferungen nach Europa über die Druzhba Pipeline zu nennen, bei der es nun offenbar wieder zu einer Verunreinigung mit organischen Chloriden gekommen ist, sodass bereits die PCK Raffinerie in Schwedt die Abnahme der Lieferungen gestoppt hat.

Russlands Ölförderung hat auf Grund dessen wohl schon abgenommen und die Erinnerungen an die Probleme in der Versorgungskette sind noch frisch. Die Verunreinigung der Pipeline Ende April und Mai, hatte die russischen Lieferungen und damit die Verfügbarkeiten an mehreren Raffinerien in Europa, bis hin zu Abschaltungen, reduziert.

Bei den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten hat der Iran erneut für Unsicherheit gesorgt. Ein Sprecher des iranischen Militärs hat nun angekündigt, dass die Festsetzung eines iranischen Öltankers durch britische Spezialeinheiten „nicht unbeantwortet“ bleiben wird. Zuvor hatte es schon die Drohung gegeben, zur Vergeltung nun auch einen britischen Tanker zu beschlagnahmen, weshalb ein Schiff der BP nun im Persischen Golf kreuzt und die Region über die Straße von nicht verlässt, da man fürchtet zum Ziel des Iran zu werden.

Auch die Sturmformation im Osten des Golfs von Mexiko muss weiter beobachtet werden. Noch hat sich kein Tropensturm entwickelt, doch dies kann in der zweiten Wochenhälfte durchaus der Fall sein. Das Tief könnte nach Ansicht des Meteorologen Adam Douty, von AccuWeather, genau über die Hauptproduktionsanlagen im Golf hinwegziehen und damit zu Abschaltungen von Anlagen führen. Unabhängig von der Entwicklung eines Tropensturms wird dieses Gebiet in jedem Fall große Mengen an Regen und Niederschläge für die Golfregion bringen, was auch für die Raffinerien in der Region zum Problem werden kann.

Am heutigen Mittwoch stehen aber vor allem auch die US Ölbestandsdaten des DOE im Fokus. Nachdem das API gestern Abend Abbauten von über 8 Mio. Barrel bei Rohöl gemeldet hat, deuten sich hier weiter stützende Impulse ab, auch wenn die Vorräte bei den Destillaten deutlich zunahmen und bei Benzin etwas weniger stark als erwartet sanken.

Alles in allem stützt die Kombination aus bullishen API Zahlen, dem sich zusammenbrauenden Sturm im Golf von Mexiko, die Drohungen des Irans sowie die gesunkene Rohölförderung Russlands. Der leicht bearish zu interpretierende EIA Monatsbericht wird dabei in den Hintergrund gedrängt. Die Futures an ICE und NYMEX bleiben somit fest und haben die Vortageshochs zum Teil auch schon überschritten, sodass sich bei den Inlandspreisen heute Morgen aktuell deutliche Preissteigerungen zu gestern andeuten.

 

Preisfaktoren:

US Ölbestandsveränderungen API
Russlands Ölproduktion Anfang Juli gesunken
Sturmtief im Golf von Mexiko bedroht Ölanlagen
Iran droht mit Vergeltung für Festsetzung eines Öltankers
Iran überschreitet Grenzen des Atomdeals
USA verschärfen Sanktionen gegen den Iran
Powell und Draghi kündigen expansive Geldpolitik an
USA haben Sanktionen gegen Venezuela verschärft
= OPEC+ verlängert Produktionskürzung bis Ende März 2020
– Monatsreport EIA
– Venezuela kann Ölexporte überraschend steigern
– Analysten: Marktlage dürfte auch 2020 schwach bleiben
– Kasachstan steigert Ölförderung am Kashagan Ölfeld
– USA und China belegen sich mit neuen Strafzöllen

 

Der Winter war lang, Ihr Heizölvorrat könnte also niedriger sein als erwartet. Auch wenn heute wieder Temperaturen weit über 30 Grad gemeldet sind. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen. Wir stehen Ihnen in allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite! -> zur Preisanfrage

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