Im Heizungskeller ist Wäsche ein Energiefresser
Wiesbaden (ots) – Warmer Heizungsraum statt Wäschetrockner: Das klingt im Winter nach einem guten Plan zum Energiesparen. Doch das Gegenteil ist richtig, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Fussel und Staub sind schlecht für die Heizanlage – und können den Energieverbrauch sogar erhöhen.
Zentralheizungen brauchen Luft für die Verbrennung. Und mit der Luft saugen sie wie ein Staubsauger Fussel und Flusen an. „Bei staubiger Luft können die Düsen schnell verstopfen“, erklärt Jochen Löhmann, Bau-Experte bei der R+V Versicherung. „Die Verbrennung dauert dann länger, der Energieverbrauch erhöht sich. Zudem kann das Gerät anfälliger für Störungen werden.“ Um hohe Kosten durch Reparaturen oder steigenden Energieverbrauch zu vermeiden, sollte die Wäsche möglichst nicht im Heizungskeller aufgehängt werden. Zudem empfiehlt der Experte, den Raum regelmäßig zu reinigen.
Keller sauber halten
Das ist vor allem bei modernen Heizungsanlagen wichtig. „Je neuer, desto sensibler – die Düsen von modernen Heizungsanlagen verstopfen besonders schnell. Deshalb sollte die Umgebung stets sauber sein“, sagt Löhmann. Zentrale Heizungsanlagen befinden sich meist nahe am Boden, wo sich Staub und Dreck sammeln. Das ist ein wichtiger Unterschied zu kleinen Thermen, wie sie oft in Mietwohnungen installiert sind.
Jochen Löhmann rät, keine staubenden Materialien im Heizungsraum aufzubewahren. Auch Bastel- und Heimwerkerarbeiten sollten besser an einen anderen Ort stattfinden. Zudem ist es wichtig, die Heizungsanlage regelmäßig von Fachleuten warten zu lassen. Löhmanns Tipp zum Wäschetrocknen: „Ruhig wie früher draußen, sofern Platz und Witterung es zulassen. Das funktioniert sogar bei Minustemperaturen.“
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