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Ölpreise nach Aufwärtsbewegungen anfällig für Korrektur

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* Markt-News für Dienstag den 30. Juni 2020 *

 

Marktlage
Mit der Pleite von Chesapeak Energy ist klar, dass die Ölunternehmen in den USA noch nicht über den Berg sind. Aber die Ölproduktion von Unternehmen, die insolvent werden, fällt nicht unbedingt weg. So lange die Preise hoch genug sind, dass diese die laufenden Kosten der Produktion decken, bleiben die Anlagen in Betrieb, auch wenn Zinsen und Tilgung eventuell nicht mehr bedient werden können.

Für Unsicherheit sorgt die Meldung zwar schon, aber die aktuelle Situation dürfte eher wieder für einen Anstieg der US-Ölproduktion sorgen. Die Preise haben sich deutlich oberhalb der 30 Dollar stabilisiert, ein Niveau, ab dem Schieferölproduzenten einen Restart ihrer vorübergehend abgeschalteten Anlagen angekündigt hatten. Zudem sind die Lagerbestände in Cushing, Oklahoma, über die vergangenen 7 Wochen um rund 19,6 Mio. Barrel bzw. knapp 30% gefallen.

Analysten von AxiCorp sehen aufgrund des Potenzials der US-Ölindustrie, die Produktion wieder hochzufahren, eine gewisse Art von Obergrenze bei den Ölpreisen. Für Craig Erlam, von Oanda, können Preise um 40 Dollar auch auf die Produktionspolitik der OPEC+ Gruppe einen Effekt haben. „Ich bin mir sicher, dass es viele geben wird, die erleichtert sind, wenn Rohöl um 40 Dollar gehandelt wird, aber ich gehe nicht davon aus, dass der Preis zu lange auf diesen Niveaus bleiben wird“, so Erlam, der vermutet, dass das Abkommen zur Produktionskürzung bald enden oder zumindest gelockert werden könnte.

Momentan ist der Ölmarkt vor allem durch die aktuelle Risikoeinschätzung an den Finanzmärkten getrieben. Gute Wirtschaftsaussichten und Konjunkturdaten, wie gestern aus den USA und heute Morgen aus China, stützen die Preise. Doch die Angst vor einer zweiten Infektionswelle bleibt. Die Erholung der Ölnachfrage könnte bei weitreichenden Lockdowns erheblich ausgebremst werden. „Wir haben ein Nachfrageproblem“, so Analyst Bill O’Grady, von Confluence Investment Management. Wenn die US-Rohölbestände in nicht wie erwartet sinken, könne WTI deutlich einbrechen. O´Grady wäre nicht schockiert, wenn ein Test der niedrigen 30 Dollar Preise folgen würde.

Aktuell gehen die Analysten davon aus, dass die US-Rohölbestände durch die höhere Raffinerieaktivität, in Kombination mit sinkenden Importen abnehmen werden. Auch bei den Produktbeständen rechnet man dank der sich erholenden Nachfrage mit sinkenden Vorräten.

Marktteilnehmer werden weiter die Entwicklung der Zahlen zu den Neuinfektionen des Coronavirus im Auge behalten. Momentan reagiert man vermehrt auf die sich täglich ändernde Nachrichtenlage, wobei gute Konjunkturdaten die Preise stützen und Anzeichen einer zweiten Welle die Notierungen an ICE und NYMEX eher belasten. Der Markt wird damit etwas volatiler, wobei das Aufwärtspotenzial begrenzt scheint, so lange es keine neuen, klar bullishen Meldungen gibt. Die US-Ölbestandsdaten des DOE  zusammen mit den Zahlen zur Nachfrage und Ölproduktion könnten am Mittwoch einen richtungsweisenden Impuls setzen.

Heute Morgen schätzen wir die fundamentale Lage daher neutral ein, während sich bei den rechnerischen Inlandspreisen Aufwärtspotenziale andeuten. Die Futures an der ICE bleiben in den frühen Handelsstunden auf dem hohen Niveau von gestern Nacht, während der Euro/Dollar-Kurs tendenziell nachgibt.

 

 

Preisbestimmende Faktoren für den heutigen Tag: 

 

US-Ölbestände: Abbauten erwartet
Russische Söldner auf libyschen Ölfeldern
 Verkehrsdaten machen Hoffnung auf steigende Nachfrage
JMMC: Quoteneinhaltung OPEC+ Kürzungen bei 87%
= Libyen: Verhandlungen zum Restart der Ölanlagen
–  Johan Sverdrup Ölexporte im August wieder auf Rekordniveau
–  Iran erlässt Haftbefehl gegen Trump
– Covid-19: Neue Rekordzahlen bei Neuinfektionen
–  Neue regionale Lockdowns in den USA
–  Erste US-Ölunternehmen fahren Produktion wieder hoch
–  IWF senkt Wachstumsprognosen
–  China: weniger Rohölimporte im dritten Quartal erwartet

 

Die Heizperiode ist zu Ende uns die Sommermonate rücken rasch näher. Ihr Heizöl Vorrat könnte niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute bedeckt bei 24° Grad Höchsttemperatur gemeldet. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.

-> Hier geht es zur Preisanfrage

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