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Ölpreise unbeeindruckt von OPEC-Beschlüssen

* Markt-News für Freitag den 06.Dezember 2019 *

 

Die OPEC beschloss in ihrer halbjährlichen Vollversammlung am gestrigen Donnerstag, die mit weiteren Ölproduzenten vereinbarten Produktionskürzungen um 500.000 B/T zu verschärfen. Was zunächst einmal bullish klingt, hatte gestern jedoch keine größeren Auswirkungen auf die Ölpreise.

Dies liegt zum einen daran, dass die im Dezember 2017 vereinbarten Kürzungen von insgesamt 1,2 Mio. B/T von der OPEC und ihren Partnern in den vergangenen Monaten ohnehin übererfüllt wurden und die bereits gegebenen zusätzlichen Kürzungen nun quasi nur formell in das Abkommen mit aufgenommen würden. Am tatsächlichen Ölangebot dürfte sich somit nicht viel ändern.

Zum anderen wird die Bemessung der russischen Ölproduktion nun – wie von Russland gefordert – die Förderung von Gaskondensat nicht mehr mit einbeziehen. Damit kann Russland, das seit Beginn des Jahres die vorgegebenen Kürzungen nur in drei Monaten erfüllte, seine Produktionsgrenze besser einhalten, ohne wirklich zusätzliche Einschnitte vorweisen zu müssen.

Abgesehen davon sollen die neuen Vorgaben bei den gesamten Kürzungen erst einmal nur bis Ende März 2020 gelten und dann wirksam werden, wenn sich alle Produzenten, die an dem Abkommen beteiligt sind, ihre Kürzungen zu hundert Prozent umsetzen. Betrachtet man die in den vergangenen Monaten erreichten Einhaltungsquoten der OPEC+ Länder und schließt daraus auf die künftige Einhaltung der Kürzungen, deutet dies eher darauf hin, dass die neuen Vorgaben nicht wirksam werden.

Diese müssen von den am Abkommen beteiligten Ölproduzenten, die nicht der OPEC angehören, beim heutigen OPEC+ Treffen nun jedoch erst einmal offiziell bestätigt werden. Dabei sind laut Kim Kwangrae von Samsung Futures die Details wichtig. „Wir könnten sogar erleben, dass die Ölpreise fallen, wenn die Gruppe offiziell die Kondensate aus Russlands [Produktions]Quote ausnimmt und keine Lösung dafür aufzeigt, wie man die Einhaltungsquote Iraks und Nigerias verbessert,“ erklärt Kwangrae.

Die Marktteilnehmer dürften nun wieder verstärkt auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China hoffen, mit der die Preise zumindest von Seiten der Nachfrage bullishe Impulse erhalten würden. Allerdings scheint hier die Tendenz der Meldungen fast täglich zwischen positiv und negativ zu schwanken. Daher reagieren die Märkte mittlerweile kaum noch auf die Nachrichten zu den Handelsgesprächen. Mit einer nachhaltigen Reaktion ist erst zu rechnen, wenn beide Seiten tatsächlich (zumindest) ein Teilabkommen unterzeichnen.

In der kommenden Woche dürfte sich die Aufmerksamkeit der Händler dann auf die aktuellen Monatsberichte von EIA, OPEC und IEA richten. Diese werden am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag veröffentlicht. Abgesehen davon werden die Marktteilnehmer auch die Streiks in Frankreich im Auge behalten, der auch den Betrieb an zahlreichen Raffinerien des Landes lahmgelegt hat.

Der Handel wird heute vermutlich erneut volatiler sein als sonst, bis die OPEC und ihre Partner ihre Beschlüsse zur weiteren Produktionspolitik bekannt geben. Am frühen Morgen gaben die Ölfutures leicht nach, während der EUR/USD relativ stabil bleibt. Bei den rechnerischen Indlandspreisen deutet sich daher ein geringfügiges Abwärtspotenzial an.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

 OPEC beschließt zusätzliche Kürzungen 
 Streiks in Frankreich beeinträchtigen Raffineriebetrieb
DOE meldet starke Abbauten bei Rohölbeständen
 USA und China nähern sich bei wichtigen Fragen angeblich an
 Iran ist der Atombombe deutlich näher gekommen
Proteste im Irak und Iran
= Brexit hängt weiter in der Luft
–  Kondensat wird von Russlands Produktionsmenge ausgenommen
– USA wollen an weiteren China Zöllen festhalten
–  Russlands Ölproduzenten wollen Beibehaltung der Produktionsquoten

 

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