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Ölpreise weitestgehend unverändert – China mit Zugeständnissen im Handelsstreit

 * Markt-News für Montag den 25.November 2019 *

 

Im Handelsstreit zwischen USA und China hat Peking die US Delegation eingeladen, um die Differenzen auszuräumen, die einen Abschluss der ersten Phase bisher verhindert haben. Am Wochenende machte die chinesische Regierung noch weitere Zugeständnisse und kündigte härtere Strafen an, wenn es Verstöße bei den Regeln zum geistigen Eigentum gebe.

Die Handhabe bei geistigem Eigentum ist einer der Hauptanliegen für die USA. Aber auch die Wettbewerbsgleichheit und die Öffnung des chinesischen Marktes für US Unternehmen ist eine zentrale Forderung Washingtons. Trump hatte am Freitag noch einmal für einen Stimmungsdämpfer gesorgt, als er zwar angab, dass man einem Deal „sehr nahe“ sei, allerdings würde China das Abkommen dringender wollen als die USA. Dies offenbart, dass die Verhandlungen noch immer laufen und um Details gefeilscht wird. Ein nahender Abschluss scheint dies nicht zu signalisieren.

Das nächste Treffen zwischen den Delegationen könnte schon entscheidend sein. Entsprechend hoch ist die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer. Denn am 15. Dezember steht eine weitere Einführung von US Zöllen auf chinesische Güter an, was den Druck auf beide Seiten wachsen lässt. „Der Schlüsselfaktor für die Ölnachfrageprognose bleibt der Verlauf der Verhandlungen,“ stellt Analyst Michael McCarthy, von CMC Markets die Bedeutung heraus. Die direkten Gespräche werden erst einmal als positives Zeichen gesehen.

Bei der OPEC+ rechnet man in der kommenden Woche weiter mit einer Beibehaltung der aktuellen Kürzungsvereinbarung, die bis Ende Juni 2020 verlängert werden soll. Experten zweifeln an, dass dies ausreichend sein wird, um die Märkte zu stabilisieren, denn schließlich haben selbst die eigenen Prognosen der OPEC ergeben, dass Angebot und Nachfrage eine weitere Einschränkung des Angebots von Nöten machen wird.

Vielmehr setzt das Kartell auf eine strengere Einhaltung der bisherigen Produktionsgrenzen, was vor allem Länder wie Nigeria und Irak betrifft. Analysten bei PVM gehen davon aus, dass eine strikte Einhaltung der Förderung durch diese beiden Länder das Ölangebot um 300.000 bis 400.000 B/T senken könnte. Der letzten OPEC Monatsreport hatte für Oktober eine Überversorgung im Irak von 178.000 B/T und in Nigeria von 125.000 B/T ausgewiesen, was zusammen ein Kürzungspotenzial von rund 303.000 B/T ergibt. Allerdings wurde Nigeria auch eine um 89.000 B/T höhere Produktion eingeräumt, womit das Kürzungspotenzial demnach bei nur noch etwa 214.000 B/T liegen würde.

Viel wird daher davon abhängen, wie stark die saisonale Ölnachfrage in der ersten Jahreshälfte sinkt, wie gut sich die OPEC+ Länder an die vereinbarten Quoten halten werden und wie stark die US Ölförderung wachsen wird. Bei letzterem rechnet man zwar mit einem weniger deutlichen Wachstum der Schieferölförderung im Vergleich zu den Vorjahren, dennoch wird das Wachstum sehr stark bleiben. Und auch im Golf von Mexiko ist ein Anstieg zu erwarten. Die Experten von Rystad Energy rechnen hier mit einer Rekordförderung von 1,9 Mio. B/T im kommenden Jahr.

Und so rechnet man bei der EIA schließlich mit einem US Produktionswachstum von 1,0 Mio. B/T in 2020, was fast dem gesamten weltweiten Ölnachfragewachstum entsprechen wird. Hinzu kommt noch die Produktionssteigerungen die in Norwegen, Brasilien, Kanada, Mexiko und anderen Nicht-OPEC Ländern erwartet wird. Die IEA sieht damit eine Steigerung der Ölförderung außerhalb der OPEC von rund +2,3 Mio. B/T im kommenden Jahr, weshalb deutlich weniger Öl aus der OPEC benötigt wird. Die IEA rechnet hier sogar mit einem Rückgang von -1,0 Mio. B/T im Vergleich zu Oktober, womit die geplante Maßnahme der OPEC nicht greifen würde.

Unterdessen streiken die Bahnmitarbeiter in Kanada weiterhin und sorgen damit für eingeschränkte Lieferungen über das Schienennetz in die USA. Da die Regierung die Lieferungen auf Schiene ohnehin eingeschränkt hatte, ist dies zwar weiter bullish, jedoch mit einem nur eingeschränkten Einfluss. Die fundamentale Konstellation wird von uns heute Morgen zunächst neutral eingestuft, hängt doch weiterhin viel von den Statusmeldungen zu den Verhandlungen zwischen USA und China ab.

Nachdem die Ölpreise am späten Freitag von ihren Hochs zurückkamen und sich auch heute Morgen relativ stabil zeigen, bleiben auch die erwarteten Inlandspreise relativ unverändert zu Freitag.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

China lädt US-Unterhändler zu Gesprächen nach Peking ein
OPEC+ will Kürzung bis Mitte 2020 verlängern
Streik im Schienenverkehr in Kanada
Zusätzliche Nachfrage von neuen Raffinerien in China
Proteste im Irak und Iran
= EIA und OPEC Monatsreport
= Brexit hängt weiter in der Luft
– Analysten: Ölförderung im Golf von Mexiko in 2020 mit Rekordhoch erwartet
– Russlands Ölproduktion laut Putin gestiegen
– US Schieferölproduktion nach oben korrigiert
– IEA Monatsreport korrigiert Ölangebot der Nicht-OPEC Länder nach oben

 

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