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OPEC-Kürzung würde nicht reichen – Preise bleiben nach Wochenstart weicher

* Markt-News für Dienstag den 03.Dezember 2019 *

 

Informanten aus OPEC Kreisen zu Folge soll innerhalb der Gruppe die Möglichkeit einer weiteren Produktionskürzung von 0,4 Mio. B/T, zusätzlich zu den bisherigen 1,2 Mio. B/T, diskutiert werden, während die Laufzeit gleichzeitig verlängert werden soll. Offenbar scheint auch Saudi-Arabien, das einflussreichste Mitglied der OPEC, an einem solchen Schritt interessiert sein.

Vor allem haben die Saudis wegen des Börsengangs der Saudi Aramco ein hohes Interesse daran die Preise auf einen stabilen Niveau zu halten. Je höher der Rohölpreis, desto rentabler und wertvoller das Unternehmen, und umso höher der Ertrag für Saudi-Arabien beim Verkauf der Unternehmensanteile. Ob es sich dabei allerdings um eine tatsächliche Senkung der bisherigen Quoten handeln soll, oder die vorhandenen einfach nur strikter eingehalten werden sollen, ist unklar.

Experten halten eine weitere Produktionskürzung der OPEC für zwingend notwendig, will das Kartell eine deutliche Abwärtsbewegung vermeiden. „Sollte die Gruppe das aktuelle Abkommen ohne zusätzliche Kürzungen verlängern, werden die Preise wahrscheinlich auf fast 50 Dollar sinken,“ prognostiziert Analyst Kim So Hyun, von Daishin Securities Co.. Aber selbst, wenn die OPEC weitere 0,4 Mio. B/T vom Markt nimmt, reicht dies wohl nicht aus, um eine Überversorgung in der ersten Jahreshälfte 2020 zu vermeiden. Für diesen Zeitraum schätzt das Kartell den Bedarf an Rohöl aus seinen Ländern etwa 0,65 Mio. B/T unter dem aktuellen Produktionsniveau ein, das momentan bei etwa 29,7 Mio. B/T liegt.

Also selbst mit zusätzlichen Kürzungen in genannter Größenordnung dürften die Preise wohl nur vorübergehend anziehen. Bleibt eine stärkere Produktionseinschränkung allerdings aus, besteht erhebliches Abwärtspotenzial im Jahresendspurt. Eine Einigung auf zusätzliche Maßnahmen scheint schwieig, da Saudi-Arabien diese nicht allein schultern will. Mit etwa 10,0 Mio. B/T fördert das Land bereits 0,3 Mio. B/T unter dem vereinbarten Niveau. Russland, Irak und Nigeria aber halten die Quote schon jetzt nicht ein. Und mehrere OPEC Länder, inklusive Algerien, Iran, Irak und haben mit politischen Protesten und sozialen Unruhen zu kämpfen.

Dies erhöht den Druck auf die Regierungen mehr Ausgaben im sozialen Bereich zu tätigen, wozu die Länder mehr Öl produzieren müssen. Die Spannung und Gerüchte vor dem OPEC Meeting werden immer stärker zunehmen. Und sollte es dem Kartell nicht gelingen die Rohölpreise anzuheben, dann könnte das OPEC+ Bündnis im kommenden Jahr sogar auseinanderbrechen. Die OPEC muss sich quasi irgendwie in die zweite Jahreshälfte 2020 retten, denn dann rechnet man mit einer leichten Unterversorgung, wenn die saisonale Ölnachfrage zunimmt.

Im Handelsstreit zwischen USA und China hat der US Handelsminister Wilbur Ross angekündigt, dass die zusätzlichen Zölle von 15% auf chinesische Güter am 15. Dezember wahrscheinlich umgesetzt werden, sollte ein Abkommen bis dahin nicht stehen. China hingegen betonte noch einmal, dass man eine Rückführung bei den bisherigen Zöllen verlangt, wenn man einen Deal schließt. Die neuen Spannungen zwischen den beiden Ländern dämpfen den Optimismus, dass es noch vor Ende des Jahres einen Deal geben wird, was den größten stützenden Faktor der letzten Wochen aus dem Markt nimmt.

Bei den wöchentlichen US Rohölbestandsdaten in dieser Woche rechnen Analysten mit Abbauten in einer Größenordnung von etwa 1,5 Mio. Barrel. Sollte sich dies bestätigen, wären das der erste Bestandsrückgang seit 6 Wochen.

Kurz vor dem OPEC Meeting ist der Markt quasi unberechenbar. Die Gerüchte um eine Verstärkung der Kürzung sorgt für Unruhe, wobei die Experten bisher noch nicht so recht daran glauben, dass diese tatsächlich kommen werden. Den Markt schätzen wir von fundamentaler Seite her damit heute Morgen erst einmal neutral ein. Nachdem die Futures gestern Nachmittag aber deutlich nachgaben und sich auch heute Morgen nur bedingt erholen können, während der Euro/Dollar weiter fest bleibt, deuten sich bei den rechnerischen Inlandspreisen starke Preisnachlässe für den Vormittag ab.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

US Rohölbestände sollen gesunken sein
+ Gerüchte über OPEC+ Produktionskürzung
Irak spricht sich für schärfere Produktionskürzungen aus
+ Iran ist der Atombombe deutlich näher gekommen
+ China und USA sollen sich auf Lösung ihrer Probleme geeinigt haben
Proteste im Irak und Iran
= Brexit hängt weiter in der Luft
– USA wollen an weiteren China Zöllen festhalten
– Irakischer Ministerpräsident tritt zurück
–  Russlands Ölproduzenten wollen Beibehaltung der Produktionsquoten
–  USA-China Handelsgesprächen bekommen durch Hongkong-Gesetz einen Dämpfer

 

Die letzte Heizperiode war lang, Ihr Heizöl Vorrat könnte also niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute sonnig bei 5° Grad gemeldet. Der Winter hält langsam seinen Einzug. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Der nächste Winter kommt bestimmt. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.  -> Hier geht es zur Preisanfrage

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