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Unsicherheit über anstehenden Brexit

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Die Brexit Verhandlungen finden mit dem 31. Dezember 2020 ihr Ende. Die Übergangsfrist für den Austritt Großbritanniens (1. Februar 2020) endet am 31. Dezember 2020. Mehr als vier Jahre verhandeln nun die britische Regierung mit der EU über Verträge bezüglich Handel, Freizügigkeit von Reisen, Fischerei und vielen anderen Themen. Durch gescheiterte Verhandlungen und verhärtete Fronten, steht nun der „harte Brexit“ bevor. Doch was bedeutet das?

Austritt mit Verlängerungen

Als am 23. Februar 2016 das britische Referendum, über den Verbleib der Inselnation durchgeführt wurde, hat sich die Wählerschaft dafür entschlossen, das Projekt Europäische Union ad acta zu legen. Im März 2017 wurde dann Artikel 50 des Vertrags der Europäischen Union ausgelöst und die die Britische Regierung läutete formell den Austritt aus Europa ein.

Ursprünglich wurde der „Exit Day“ für den 29. März 2019 festgelegt. Doch durch Unstimmigkeiten in den Verhandlungen mit der EU und auch innerhalb der eigenen Regierung, haben die Briten diesen Termin immer weiter aufgeschoben. Zunächst wurde der 31. Oktober 2019 als Verlängerung vereinbart, welche dann immer wieder neu verhandelt und verschoben wurde. Der eigentliche Austritt vollzog sich schließlich am 31. Januar 2020.

Doch obwohl die Briten seit dem 1. Februar 2020 zwar kein Teil der EU mehr sind, hat sich zunächst nichts geändert. Um den Verhandlungen mehr Zeit einzuräumen, einigte man sich auf eine „Übergangszeit“ bis zum 31. Dezember 2020, in der sich de facto wenig bis gar nichts an den Beziehungen zwischen Großbritannien und Europa ändern würde.

Verhärtete Fronten bei den Streitthemen

Letztlich scheinen die Verhandlungen an drei Streitthemen zu scheitern. Die EU will ihren Fischern langfristig den Zugang zu britischen Gewässern für die Fischerei sichern. Die Briten sollen im Arbeits- und Umweltrecht weiterhin die EU-Standards beibehalten. Auch sollen britischen Unternehmen keine unfairen Vorteile durch Subventionen verschafft werden. Letztlich verlangt die EU noch, dass bei Verstößen gegen Freihandelsabkommen, Strafzölle und Sanktionen verhängt werden können.

Die Fronten zwischen den Parteien scheinen allerdings so verhärtet, dass es zu keiner Übereinkunft kommt. So steht aller Voraussicht ein „harter Brexit“ ins Haus. Versorgungsketten drohen zusammenzubrechen. Die Reisefreiheit ist in Gefahr und auch der Handel zwischen EU und Großbritannien bleibt unklar. Viele Fragezeichen, welche es den Märkten nicht leicht macht langfristig zu planen.

 



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