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Angst vor zweiter Corona Welle bremst weiteren Preisanstieg aus

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* Markt-News für Montag den 22. Juni 2020 *

 

Coronavirus: Angst vor einer zweiten Welle
Mit den weitreichenden Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen und den rückläufigen Infektionszahlen in Europa, hat die gefühlte Gefahr durch das Coronavirus hierzulande abgenommen. Europa öffnet seine Wirtschaft mehr und mehr, doch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor global steigenden Fallzahlen. Am Freitag wurden weltweit 180.874 Neuinfektionen gemeldet, so viel wie noch nie zuvor.

Auf globaler Ebene ist das Virus noch nicht unter Kontrolle, und gemessen an den Neuinfektionen beschleunige sich die Pandemie aktuell sogar. Am Wochenende wurden dabei Zweidrittel der Neuinfektionen in Nord-, Mittel- und Südamerika registriert. Auch in den USA nehmen die Fallzahlen zuletzt wieder zu, nachdem ein Großteil der Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder aufgehoben wurde.

Apple reagierte am späten Freitag auf diese Entwicklung und schloss 11 seiner insgesamt über 240 Läden in den USA. Eine Nachricht, die die Finanzmärkte verunsichert, denn ein zweiter Lockdown würde die begonnene Erholung der Ölnachfrage abwürgen. US-Präsident Donald Trump sieht die Ursache in der Entwicklung weniger bei der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen, sondern vielmehr bei der zunehmenden Anzahl von Tests. Um die Zahlen wieder unter Kontrolle zu bringen habe er die verantwortlichen Stellen dazu aufgefordert weniger Tests durchzuführen, gab Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Tulsa, Oklahoma, an.

Die Ausbreitung des Virus in Entwicklungsländern lässt sich schwer kontrollieren. Der internationale Reiseverkehr wird daher vermutlich noch lange sehr gering bleiben und auch neue Lockdowns stellen eine Gefahr für die Ölnachfrageentwicklung dar.

Marktlage
Die Ölpreise an ICE und NYMEX konnten am Freitag zulegen und WTI testet die 40 Dollar-Marke. Ein Niveau, das bereits vor 2 Wochen erreicht wurde, bei dem es allerdings zu Gewinnmitnahmen kam. Entsprechend werden Marktteilnehmer auch dieses Mal dieses Niveau im Blick behalten und könnten zu Gewinnmitnahmen tendieren.

Stützend ist die gute Einhaltungsquote der OPEC+ Gruppe, die die starken Anfangskürzungen von Mai und Juni auch auf Juli verlängert haben. In den nächsten Wochen dürfte nun die Diskussion beginnen, ob die Kürzungen von 9,6 Mio. B/T (ursprünglich 9,7 Mio. B/T) noch einmal verlängert, oder um 2 Mio. B/T reduziert werden. Hinzu kommt die positive Nachfrageentwicklung. Weil die Lockdowns weltweit gelockert werden steigt der Energie- bzw. Treibstoffbedarf an. Doch zuletzt zeigen die Zahlen der Neuinfektionen in den USA und auch in vielen Entwicklungsländern nach oben, weshalb die WHO vor einer zweiten Welle warnt.

Trump hatte zuletzt zwar einen zweiten Lockdown für die USA ausgeschlossen, gerät die Lage allerdings außer Kontrolle, könnte dies dennoch kommen. Meldungen in diese Richtung beunruhigen die Marktteilnehmer. Noch erholt sich die Ölnachfrage, zum Teil sogar schneller als anfangs angenommen. Eine zweite Welle hingegen würde Gewinnmitnahmen begünstigen.

„Aufgrund der angebotsseitigen Maßnahmen ist der Markt gestützt, das Virus könnte bullishe Entwicklungen aber dämpfen. Entscheidend ist, ob die Regierungen wieder weitreichende Lockdowns wieder einführen. Bei einer weltweit niedrigen Gesamtzahl ist dies unwahrscheinlich, wohingegen lokale oder sanfte Sperren, wie in Peking, wahrscheinlich sind“, bewertet Analyst Stephen Innes von der AxiCorp die Lage.

Bei der Angebotsseite ist auch die US-Ölförderung im Auge zu behalten. Bei Preisen über 30 Dollar WTI hatten Schieferölproduzenten angekündigt ihre Ölförderung wieder hochzufahren. Freiwerdende Lagerkapazitäten in Verbindung mit einem Preisniveau nahe 40 Dollar schaffen hierzu die Möglichkeit.

In den Morgenstunden bleiben die Märkte auf hohem Niveau. Die Kursgewinne vom Freitag können dabei weitestgehend gehalten werden, sodass sich in den Morgenstunden nur geringe Preisveränderungen andeuten.

 

Preisbestimmende Faktoren für den heutigen Tag: 

 

JMMC: Quoteneinhaltung OPEC+ Kürzungen bei 87%
Handelshäuser sprechen von guter Nachfrage
US-Schieferölproduktion weiter gesunken
= EIA Monatsreport Preisprognose Q3 unter aktuellen Niveaus
– WHO warnt vor zweiter Infektionswelle – steigende Neuinfektionen
– OPEC korrigiert Produktionswachstum der Nicht-OPEC Länder nach oben
– Einzelne US-Ölproduzenten fahren Ölproduktion wieder hoch

 

Die Heizperiode ist zu Ende uns die Sommermonate rücken rasch näher. Ihr Heizöl Vorrat könnte niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute meist bewölkt bei 25° Grad Höchsttemperatur gemeldet. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.

-> Hier geht es zur Preisanfrage

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