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Aufbau bei DOE Lagerbestandsdaten drückt auf die Heizölpreise

* Markt-News für Donnerstag den 12. Dezember 2019 *

 

Die US Ölbestandsdaten des DOE haben die bearishen Zahlen des API von Dienstagnacht in etwa bestätigt. Aufbauten bei Rohöl, wenn auch nicht im gleichen Umfang, gepaart mit deutlichen Bestandszuwächsen bei den Produkten, und das trotz einer geringeren Raffinerieauslastung. Das führte zu einem Bestandszuwachs von insgesamt 17,3 Mio. Barrel. Überraschend allerdings vor allem die Ölnachfrage, die mit -2,73 auf 18,36 Mio. B/T förmlich einbrach.

in Mio Barrel              Rohöl          Destillate         Benzin        Raffinerie        Cushing
Erwartung: 10.12.      -2,8             +1,1              +2,4            +0,8%
API: 10.12.      +1,4             +3,2              +4,9                     -3,5
DOE: 11.12.      +0,8             +4,1              +5,4            -1,3%          -3,4

 

„Der Gesamtbericht war sehr bearish, da die Nachfrage [einbrach] und die Lagerbestände den höchsten Stand seit sieben Monaten erreichten,“ bewertet auch Analyst Edward Moya, von OANDA die Zahlen ganz ähnlich.

Nachdem der EIA Monatsreport von uns neutral eingeschätzt wurde, konnte die OPEC mit ihrem gestrigen Bericht ebenfalls keine neuen Impulse setzen. Die wichtigen Größen ließ das Kartell unverändert und passte lediglich die eigene Förderung an, nachdem die Gruppe vergangene Woche neue Quoten beschlossen hatte. Mit einer Produktion von zuletzt 28,55 Mio. B/T im November gegenüber einer erwarteten Nachfrage nach Öl aus der OPEC in 2020 von 29,58 Mio. B/T rechnet das Kartell nun mit einer leichten Unterversorgung im kommenden Jahr. Dies steht allerdings im Kontrast zu den Erwartungen der EIA, die in ihrem Monatsreport noch von einer Überversorgung in Höhe von 150.000 B/T im Jahresmittel ausgeht.

Die EIA rechnet zudem damit, dass die USA im kommenden Jahr ein Nettoexporteur von Energie sein wird. Das Land wird dann also mehr Energie exportieren als es aus dem Ausland importiert. Für die OPEC nicht gerade hilfreich in einer Phase, in der man die eigenen Marktanteile bewusst reduziert, um den Markt in Balance zu bringen. „Dies wird der OPEC die Aufgabe, den Ölmarkt im Gleichgewicht zu halten, nicht erleichtern,“ urteilt auch Carsten Fritsch, von der Commerzbank AG.

Unsicherheit sieht die OPEC im kommenden Jahr beim Ölangebotswachstum der Nicht-OPEC Länder. In 2019 legten insbesondere USA, Brasilien und Kanada zu, in 2020 wird auch Norwegen dazu zählen, nachdem man diesen Herbst das große Johann Sverdrup Ölfeld in Betrieb genommen hatte. Im kommenden Jahr hänge viel von der Ausgabendisziplin der unabhängigen Ölförderer in den USA ab, deren Investments in die Erschließung neuer Ölquellen zuletzt sank, so die OPEC.

Nun richten die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf den Handelsdeal zwischen USA und China. Die USA hat die für Sonntag angekündigten Sanktionen bisher nicht weiter bestätigt oder verschoben. Beobachter rechnen allerdings damit, dass die Zölle nicht kommen und im letzten Moment ausgesetzt oder verschoben werden, während man eine Annäherung für einen Deal mit China ankündigt. Sollte die neue Runde an Strafzöllen gegen Importe aus China mit einem Warenwert von 156 Dollar pro Jahr aber doch kommen, so dürfte dies die Märkte massiv belasten. „Kurzfristig bleibt der Handel zwischen den USA und China der Hauptkatalysator und der [Elefant im Porzellanladen],“ so Stephen Innes, Analyst bei AxiTrader.

Nach den turbulenten Abendstunden gestern starten die Ölbörsen am frühen Morgen in enger Spanne in den Tag. Gasoil handelte in den Morgenstunden bisher noch nicht, da das Volumen vor dem Monatswechsel heute Mittag abnimmt. Die Kombination aus nachgebenden Ölbörsen und einem anziehenden Euro/Dollar-Kurs von gestern Abend sorgt für das Inland nun für zunächst einmal niedrigere Preisniveaus.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

 Ausfall der Pernis Raffinerie
OPEC+ beschließt zusätzliche Produktionskürzung um 0,5 Mio. B/T
 Iran ist der Atombombe deutlich näher gekommen
Proteste im Irak und Iran
= Brexit hängt weiter in der Luft
=  OPEC Monatsreport ohne Einfluss
= EIA Monatsreport neutral
– US Ölbestandsdaten DOE und API
– US Ölbestandsdaten API bearish
– Analysten hegen Zweifel an Wirksamkeit der OPEC+ Kürzung
–  Kondensat wird von Russlands Produktionsmenge ausgenommen
– USA wollen an weiteren China Zöllen festhalten

 

Die Heizperiode für den Winter ist gekommen, Ihr Heizöl Vorrat könnte niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute bedeckt bei kühlen 5° Grad gemeldet. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie gleich Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.

-> Hier geht es zur Preisanfrage

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