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Ölpreise mit leichtem Korrekturpotenzial – OPEC+ Entscheidung stützt die Preise kaum

* Markt-News für Dienstag den 10.Dezember 2019 *

 

Analysten zeigen sich zunehmend skeptisch bezüglich der OPEC+ Kürzungen. Zwar hat das Kartell mit den Nicht-OPEC Ländern mehr Fördermenge als erwartet vom Markt genommen, dennoch stellt sich die Frage, ob dies ausreichend ist.

Die Maßnahme der OPEC+ Gruppe soll zunächst einmal für die ersten drei Monate in 2020 gelten, einem Zeitraum, in dem die globale Rohölnachfrage in der Regel saisonal schwach ist. Gerade was die erste Jahreshälfte 2020 angeht bleibt vermutlich auch mit den Kürzungen eine leichte Überversorgung bestehen. Zudem bleiben Zweifel, ob sich die beteiligten Länder tatsächlich an die besprochenen Vorgaben halten werden. Der Irak hatte in diesem Jahr meist etwa 0,2 Mio. B/T über der bisherigen Quote gefördert, die nun noch einmal um 0,05 Mio. B/T gesenkt wurde.

Saudi-Arabien will die Einhaltung mit einer Drohung sicherstellen. Das Land wird weiter 0,4 Mio. B/T zusätzlich vom Markt nehmen, verlangt dafür aber die strikte Einhaltung der übrigen Länder.  Erfüllen diese ihre Quoten nicht, könnte Saudi-Arabien die Förderung deutlich steigern, was vermutlich aber auch das Ende des gesamten Deals wäre. Für Goldman Sachs Analyst Jeff Currie hat die OPEC ihre Strategie etwas verändert. Das Kartell konzentriert sich mit den Kürzungen bis März vor allem auf Einschnitte am Spot Markt, was die Futures mit kürzerer Laufzeit stärker stützt als Futures mit einer längeren Laufzeit. So generiert man eine Backwardation Konstellation, mit der man Investitionen in der US Schieferölindustrie verhindern und die Überversorgung aussitzen will.

Der Markt wendet sich nun wieder verstärkt den Geschehnissen zwischen USA und China zu, die noch immer keine Einigung im Handelsstreit erzielt haben. Die rückläufigen Exporte Chinas hatten den Markt gestern belastet, zeigt dies doch, wie stark der Einfluss auf die reale Wirtschaft ist. In nur 5 Tagen steht eine Anhebung der US Zölle auf Importe aus China mit einem Gesamtwert von 156 Mrd. Dollar an. Der US Landwirtschaftsminister, Sonny Perude, sagt zwar, dass Trump die nächste Runde der Zölle nicht umsetzen will, um diese zu vermeiden müsse sich China allerdings bewegen.

Eine Anhebung der Zölle wäre sicherlich bearish, eine Verschiebung könnte die Preise an ICE und NYMEX hingegen stützen. Allerdings wird nur dann ein nachhaltig bullisher Effekt generiert, wenn sich beide Seiten tatsächlich abschließend einigen und den lange angekündigten Deal schließen.

Bis dahin werden nun kurzfristig die wöchentlichen US Ölbestandsdaten sowie die Monatsreports von EIA, OPEC und IEA auf der Agenda stehen. Den Anfang wird die EIA heute am späten Abend machen. Der Bericht steht morgen früh in aller Ausführlichkeit auf unseren Seiten zur Verfügung. Dabei werden Marktteilnehmer ein besonderes Auge auf die Prognose der US Ölförderung haben, die vermutlich nach unten korrigiert werden muss.

In den Morgenstunden legen die Futures an ICE und NYMEX zwar leicht zu, bleiben dabei aber in einer noch engen Handelsspanne. Der Preisanstieg am späten Nachmittag gestern sorgt bei den zu erwartenden Inlandspreisen rechnerisch für Preissteigerungen zu den Nachmittagserhebungen und Preissenkungen im Vergleich zu den Vormittagspreisen.

 

Preisbestimmende Faktoren:

 

OPEC+ beschließt zusätzliche Produktionskürzung um 0,5 Mio. B/T
 Iran ist der Atombombe deutlich näher gekommen
Proteste im Irak und Iran
= Brexit hängt weiter in der Luft
 Analysten hegen Zweifel an Wirksamkeit der OPEC+ Kürzung
–  Chinas Exporte sind im November überraschend gesunken
–  Kondensat wird von Russlands Produktionsmenge ausgenommen
– USA wollen an weiteren China Zöllen festhalten

 

Die Heizperiode für den Winter ist gekommen, Ihr Heizöl Vorrat könnte niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute sonnig bei milden 6° Grad gemeldet. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie gleich Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.

-> Hier geht es zur Preisanfrage

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