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Ölpreise ohne klare Richtung – Händler suchen Orientierung

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* Markt-News für Donnerstag den 18. Juni 2020 *

 

Trump bekräftigt: Kein zweiter Lockdown
In China wurden zuletzt wieder vermehrt Neuinfektionen mit dem Sars-CoV2-Virus gemeldet wurden – allein gestern nahm die Anzahl der bestätigten Fälle noch einmal um 21 zu. Aber auch in einigen Bundesstaaten der USA breitet sich das Virus weiter rasch aus.

Während in Oklahoma, Texas und Kalifornien beim Anstieg der Neuinfektionen innerhalb eines Tages neue Rekordwerte erreicht wurden, verzeichneten auch Florida und Arizona zahlreiche neue Fälle. Die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) meldete am gestrigen Mittwoch, in den USA seien mittlerweile 2.132.321 Infektionen bekannt. 116.862 Menschen sind in den USA in Verbindung mit dem Virus gestorben.

US-Präsident Trump bekräftigte jedoch am Mittwoch, einen zweiten landesweiten Lockdown werde es nicht geben. „Wir werden das Land nicht wieder schließen. Wir werden das nicht tun müssen,“ so Trump in einem Interview mit Fox News Channel. US-Finanzminister Steven Mnuchin und der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Larry Kudlow, hatten jüngst bereits erklärt, dass es nicht zu einem zweiten Lockdown kommen werde, da ein solcher möglicherweise starke Schäden anrichten könne – nicht nur auf Seite der Wirtschaft.

Marktlage
Während der Monatsbericht der IEA die Ölbörsen am Dienstag noch leicht gestützt hatte, nahmen die Marktteilnehmer den Bericht der OPEC mit einem Schulterzucken hin.

Die Organisation hatte ihre Prognosen zum Nachfragewachstum im laufenden Jahr nicht angerührt. Zudem wurde der für das zweite Quartal auf Jahressicht erwartete Nachfragerückgang um -17,3 Mio. B/T noch einmal bestätigt.

Die Tatsache, dass die OPEC ihre Prognosen zum nicht-OPEC Produktionswachstum für 2020 um +0,3 Mio. B/T nach oben korrigierte, hatte keine größere bearishe Wirkung auf die Ölbörsen, wohl nicht zuletzt auch, weil die Organisation betonte, dass man angesichts der gegebenen Unsicherheiten am Markt die Situation Monat für Monat neu bewerten müsse. Dies lässt vermuten, dass die Produzenten auch weiterhin versuchen werden, ihre Fördermengen der Entwicklung am Markt anzupassen, um für Stabilität zu sorgen.

Die von der OPEC angesprochene Unsicherheit nahm zuletzt durch die erneute Ausbreitung des Sars-CoV2-Virus in China sowie stark steigende Zahlen bei den Neuinfektionen in einigen US-Bundesstaaten wieder zu. Eine nachhaltige Rückkehr des Marktes in ein Gleichgewicht werde laut Bart Melek von der Toronto Dominion Bank „ein anhaltendes Nachfragewachstum erfordern, das durch Wellen von Neuinfektionen in weiten Teilen des Südens der USA in Frage gestellt werden könnte“.

Während US-Präsident Trump am Mittwoch versicherte, es werde in den USA keinen zweiten Lockdown geben (der die Nachfrage belasten könnte), wurden in China nach dem erneuten Virus-Ausbruch in Peking nicht nur Schulen geschlossen sondern auch Flüge aus und in die Hauptstadt der Volksrepublik gestrichen.

Dies erinnerte die Marktteilnehmer daran, dass vor allem die gedämpfte Nachfrage nach Kerosin und Flugbenzin ein Faktor ist, der die Preise vermutlich noch eine ganze Weile belasten dürfte. Sowohl die IEA als auch die OPEC hatten darauf in ihren Monatsberichten explizit hingewiesen.

Unterdessen bleiben die Rekordbestände an Rohöl in den USA ein Faktor, der einen Preisanstieg über die bisherigen Niveaus ausbremst. Zwar sei der Rückgang der Destillatebestände, den das DOE für die vergangene Woche meldete, ein „klares Zeichen“ dafür, dass die Wirtschaft wieder hochfahre und der Transport wieder zurückkehre, so Rob Thummel von Tortoise. Allerdings müssten die Bestände insgesamt erst noch zurückgehen. „Das wird der Katalysator dafür sein, dass die Preise wieder nach oben gehen,“ so Thummel.

Nach den Monatsberichten von IEA und OPEC sowie den US-Bestandsdaten wird die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer am heutigen Donnerstag dem Treffen des JMMC gelten. Das Gremium der OPEC+ wird auswerten, wie gut die vereinbarten Kürzungen des Produzentenbündnisses mittlerweile eingehalten werden. Auch wenn das JMMC keine Entscheidungen hinsichtlich der Produktionsstrategie treffen kann, könnten Kommentare aus Kreisen des Gremiums den Ölbörsen doch neue Impulse geben.

Bei den heutigen Preisen deutet sich rein rechnerisch im Vergleich zu gestern bislang ein geringfügiges Aufwärtspotenzial an.

Preisbestimmende Faktoren für den heutigen Tag: 

 

Fed weitet Anleihenkaufprogramm auf einzelne Unternehmensanleihen aus
US-Schieferölproduktion weiter gesunken
 Exportkürzungen durch Irak und Saudi-Arabien
Verlängerung des OPEC+ Deal um einen Monat beschlossen
Saudis, Kuwait und VAE mit weiteren freiwilligen Kürzungen ab Juni
OPEC+ Kürzungen zum 1. Mai in Kraft getreten
= Rückgang der US-Rohölproduktion auf Wochensicht vermutlich Cristobal-bedingt
= EIA Monatsreport Preisprognose Q3 unter aktuellen Niveaus
– OPEC korrigiert nicht-OPEC Produktionswachstum nach oben
– Neuer Rekord bei US-Rohölbeständen
–  2. Welle: China schließt Schulen in Peking
– OPEC+: Saudi-Arabien, Kuwait und VAE stoppen freiwillige Zusatzkürzungen
– Einzelne US-Ölproduzenten fahren Ölproduktion wieder hoch

 

Die Heizperiode ist zu Ende uns die Sommermonate rücken rasch näher. Ihr Heizöl Vorrat könnte niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute meist sonnig bei 23° Grad Höchsttemperatur gemeldet. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.

-> Hier geht es zur Preisanfrage

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