21097
post-template-default,single,single-post,postid-21097,single-format-standard,eden-core-1.0.5,eden-theme-ver-3.2,ajax_fade,page_not_loaded,show_loading_animation,wpb-js-composer js-comp-ver-7.6,vc_responsive

Ölpreise ziehn leicht an

.

* Markt-News für Mittwoch den 15. Juli 2020 *

 

US-Ölbestandsveränderungen API
Während die landesweiten Rohölbestände zurückgingen, sanken in der abgelaufenen Berichtswoche auch die Benzinvorräte, während bei den Destillaten ein Anstieg verzeichnet wurde. Die US-Ölbestandsveränderungen des API in der Übersicht:

 

in Mio Barrel Rohöl Destillate Benzin Raffinerie Cushing
Erwartung: 14.07. -1,3 +1,6 -0,9 +0,4%
API: 14.07. -8,3 +3,0 -3,6 +0,5

 

In Cushing, Oklahoma, sind die Rohölvorräte laut API gestiegen, was ein Indiz dafür sein kann, dass die US-Schieferölförderung wieder angelaufen ist. Dennoch wurden landesweit starke Abbauten bei Rohöl registriert, was vermutlich auf gesunkene Importe zurückzuführen ist, nachdem die OPEC+ Gruppe ihre Produktionskürzungen relativ konsequent umgesetzt hatte.

Mit den Lockerungen bei den Ausgangsbeschränkungen nimmt vor allem der Benzinverbrauch zu, weshalb die Abbauten hier zwar nicht verwundern, aber deutlich stärker als erwartet ausfallen. Bei den Destillaten wurden erhebliche Bestandsaufbauten registriert, da die Raffinerien bei einer steigenden Auslastung zwangsläufig auch mehr von diesen Produkten herstellen müssen, wenngleich der Bedarf nach dieser Art von Treibstoff gering bleibt.

Trader warten nun auf die Zahlen des DOE am Nachmittag um 16:30 Uhr. Sollten die massiven Abbauten des API für Rohöl und Benzin bestätigt werden, ist dies sicherlich ebenfalls bullish zu bewerten. Man wird aber auch auf die Produktnachfrage und die US Rohölproduktion schauen, bei der man eine Steigerung erwartet.

Marktlage
Die erneuten Lockdowns in Kalifornien bereiten den Marktteilnehmern durchaus Sorgen, denn das wird den Ölverbrauch deutlich reduzieren, ist es doch immerhin der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat. Vor der Pandemie wurden in Kalifornien pro Tag etwa 100.000 Barrel Benzin verbraucht. Während der Krise hatte sich dies im April etwa halbiert.

Die Maßnahmen in Kalifornien werden „sich auf die Nachfrage in den USA und auf Umwegen auch auf das Angebot auswirken. Ein guter Weg, um es auszudrücken, ist, dass Kalifornien für den Rest des Landes eine wichtige Rolle spielen wird“, so Analyst Robert Yawger, von Mizuho Securities. Folgen andere Staaten mit weiteren Lockdowns, wird dies zwangsläufig auf den Ölpreisen lasten, auch wenn die Nachfrage sicherlich nicht mehr ganz so deutlich wie im Frühjahr einbrechen wird.

Auf der anderen Seite wird die OPEC+ Gruppe ab kommenden Monat ihr Ölangebot wieder erhöhen. Erste Zahlen deuten allerdings daraufhin, dass die Gruppe ihre Förderung nicht um 1,9 Mio. B/T steigern wird, sondern eher in einer Größenordnung von 1,0 bis 1,1 Mio. B/T, da einige Länder ihre Förderung noch nicht im vollen Umfang anheben dürfen. Während einige Marktteilnehmer eine steigende Ölproduktion in Verbindung mit neuen Lockdowns kritisch sehen, rechnet Analystin Amrita Sen, von Energy Aspects, nicht mit größeren Problemen, denn schließlich gäbe es momentan ein Angebotsdefizit von 3 bis 4 Mio. B/T.

Für die Experten der ANZ Bank ist die Entscheidung der OPEC+ heute der größte Impulsgebe, die die „Stimmung für den Ölmarkt vorgeben wird“. Allerdings wird eine Entscheidung für eine Anhebung der Förderung ab August niemanden mehr überraschen, weshalb sich nach einer volatilen Anfangsreaktion der Effekt auch schnell verpuffen könnte. Für Howie Lee, von der OCBC ist die Produktionssteigerung der OPEC+ bereits eingepreist, sodass der Ölpreis vermutlich noch für eine Weile auf dem aktuellen Niveau bleiben wird. Dennoch sieht er Abwärtsrisiken, sollte sich die Situation mit dem Coronavirus weiter verschlechtern.

Somit warten die Marktteilnehmer heute auf die Entscheidung und Kommentare aus OPEC+ Kreisen sowie auf die US Ölbestandsdaten des DOE um 16:30 Uhr. Nach ihrem späten Anstieg bleiben die Notierungen an den Ölbörsen zunächst einmal auf höherem Niveau. Der Anstieg des Euro/Dollar-Kurses gleicht dies aber zum Teil aus, sodass sich bei den rechnerischen Inlandspreisen aktuell keine größeren Veränderungen abzeichnen.

 

Preisbestimmende Faktoren für den heutigen Tag: 

 

API meldet deutliche Abbauten bei Rohöl und Benzin
 OPEC Monatsreport bullish
Libysche Ölexporte wieder gestoppt
 IEA Monatsreport
Angola stimmt zusätzlichen Kürzungen von Juli bis September zu
= EIA Monatsreport
– USA/China: Spannungen nehmen zu
–  Kalifornien verhängt weiche Lockdown-Maßnahmen
– Chinesische Raffinerien drosseln Auslastung
– OPEC-Länder deuten Exportsteigerung für August an
– Johan Sverdrup Ölexporte im August wieder auf Rekordniveau
– China: weniger Rohölimporte im dritten Quartal erwartet

 

Die Heizperiode ist zu Ende uns die Sommermonate rücken rasch näher. Ihr Heizöl Vorrat könnte niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute regnerisch bei 22° Grad Höchsttemperatur gemeldet. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.

-> Hier geht es zur Preisanfrage

 

No Comments

Leave a Comment

Theme Options

Header Type

  • Normal
  • Big

Header Top Menu

  • Yes
  • No

Page Transitions

  • No animation
  • Up/Down
  • Fade
  • Up/Down (In) / Fade (Out)
  • Left/Right

Boxed Layout

  • Yes
  • No

Choose Background

  • Background 1
  • Background 2
  • Background 3

Choose Pattern

  • Retina Wood
  • Retina Wood Grey
  • Transparent
  • Cubes
  • Diamond
  • Escheresque
  • Whitediamond

Colors

  • Blue
  • Red
  • Green
  • Yellow
  • Purple
  • Pink