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Technische Verkäufe drücken Heizöl Preis – Sorgen vor zweiter Covid19-Welle in USA

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* Markt-News für Freitag den 12. Juni 2020 *

 

US-Finanzminister: Kein zweiter Lockdown
In zahlreichen US-Bundesstaaten wurden die restriktiven Maßnahmen zur Eindämmung von Covid19 wieder zurückgefahren. In einigen davon nahm die Anzahl der Infizierten zuletzt jedoch wieder deutlich zu. US-Finanzminister Steven Mnuchin hält jedoch nichts von einem zweiten Lockdown.

Die USA „können die Wirtschaft nicht erneut herunterfahren,“ so Mnuchin am gestrigen Donnerstag in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNBC. Seiner Ansicht nach sei man zu der Erkenntnis gekommen, dass man, wenn man die Wirtschaft herunterfährt, mehr Schaden anrichte, und zwar „nicht nur wirtschaftlichen Schaden (…)“.

In den gesamten Vereinigten Staaten wurden mittlerweile mehr als 2 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Mehr als 113.000 US-Bürger sind mittlerweile an Covid19 gestorben. Auch wenn die Anzahl der Infektionen insgesamt Anfang dieser Woche um weniger als 1 Prozent zunahm, zeigte sich zum Ende der vergangenen Woche in einzelnen Bundesstaaten ein starker Anstieg der registrierten Neu-Infektionen.

So soll die Anzahl der Neuinfektionen in den Bundesstaaten Arizona, Utah und New Mexico in der Woche zum 7. Juni verglichen mit den vorhergehenden 7 Tagen um 40 Prozent oder mehr gestiegen sein. Auch wenn US-Finanzminister Mnuchin keinen zweiten Lockdown sieht, könnte die Regierung jedoch nichts dagegen tun, sollten die einzelnen Bundesstaaten für sich entscheiden, die restriktiven Maßnahmen wieder zu verschärfen.

Al-Rumhy sieht Marktstabilität in Gefahr
Omans Energieminister Mohammed al-Rumhy hält nichts davon, dass die OPEC+ Länder ihre Produktionspolitik nun Monat für Monat neu ausdiskutieren. Daraus könne sich keine Marktstabilität ergeben, so der Minister.

„Es ist sehr schwierig zu planen, und die Marktdynamik einer Anpassung der Produktion von Monat zu Monat funktioniert nicht wirklich,“ warnt al Rumhy, der darauf hofft, dass das Produzentenbündnis eine bessere Vereinbarung darüber entwickeln kann, wie man sowohl die Situation hinsichtlich Angebot und Nachfrage als auch das Risiko der Bestände für die fundamentale Lage in den Griff bekommen kann.

Bei ihrer letzten Videokonferenz am vergangenen Wochenende hatten die OPEC und ihre Partner (ausgenommen Mexiko) beschlossen, die Produktionskürzungen im für Mai und Juni festgelegten Umfang noch einmal um einen Monat zu verlängern. Dann soll erneut über den Umfang der Kürzungen entschieden werden. Wie diese Entscheidung ausfallen wird, hängt vor allem von der Quotentreue von Ländern wie Irak und Nigeria ab, die im Mai stark von den Vorgaben abgewichen waren. Ginge es nach al Rumhy, würden die aktuellen Kürzungen bis zum 31. Dezember verlängert.

Marktlage
Zur Wochenmitte konnten die Ölfutures noch Gewinne verbuchen, nachdem das DOE für die Gesamtnachfrage nach Produkten in den USA einen Anstieg von +2,5 Mio. B/T gemeldet hatte. Diese Gewinne wurden am Donnerstag jedoch schnell wieder ausgepreist.

„Eine nachhaltige Rallye muss eine Verbesserung der Benzinnachfrage, den Abbau von Lagerbeständen und die Steigerung der Produktmargen bis zu dem Punkt umfassen, an dem die Raffinerien ihren Betrieb wieder ankurbeln“, so die Analysten von RBC Capital Markets, die erklärend hinzufügen, dass die Fahrgepflogenheiten der US-Bürger noch „alles andere als normal“ seien.

Zudem versetzte auch der konjunkturelle Ausblick für die USA, den die Fed am Mittwochabend gab, dem Aufwärtspotenzial der Olpreise einen Dämpfer. Die restriktiven Maßnahmen zur Eindämmung von Covid19 haben vor allem auch dem US-Arbeitsmarkt deutlich zugesetzt, was die wöchentlichen Zahlen von gestern erneut bestätigen.

Dabei ist die Sorge um eine zweite Covid19-Welle noch lange nicht vom Tisch. In zahlreichen US-Bundesstaaten nahm die Anzahl der Infizierten zuletzt wieder deutlich zu und auch wenn Aussagen des US-Finanzministers nicht auf einen zweiten Lockdown hindeuten, könnten einzelne Bundesstaaten möglicherweise doch wieder zu strikteren Maßnahmen greifen, was die Wirtschaft und die Ölnachfrage in Mitleidenschaft ziehen könnte.

Von Angebotsseite bleibt weiterhin abzuwarten, wie sich die bisherigen Quoten-Abweichler (Irak, Nigeria, Kasachstan und Angola) in den kommenden Wochen bei der Kompensation für die bislang zu geringen Produktionskürzungen machen werden. Sollten die Länder weiterhin deutlich weniger kürzen als versprochen, könnte das ganze Abkommen der OPEC+ Länder in Gefahr sein.  

Die Marktteilnehmer warten nun auf die Monatsberichte der IEA und der OPEC, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden. Die EIA veröffentlichte ihren Bericht schon am Dienstag. Allerdings hatte dieser keinen großen Einfluss auf die Preisentwicklung.

Heute Morgen notieren die Ölfutures weiter im Bereich der Tiefs, auf die sie am Donnerstagabend fielen. Bei den Inlandspreisen deutet sich daher rein rechnerisch weiterhin signifikantes Abwärtspotenzial zu gestern an.

 

Preisbestimmende Faktoren für den heutigen Tag: 

 

Libyen: Produktions am Sharara und El Feel Ölfeld wieder eingestellt
Verlängerung des OPEC+ Deal um einen Monat beschlossen
Saudis, Kuwait und VAE mit weiteren freiwilligen Kürzungen ab Juni
OPEC+ Kürzungen zum 1. Mai in Kraft getreten
= US-Finanzminister sieht keinen zweiten Lockdown
= Al-Rumhy sieht Marktstabilität in Gefahr
= EIA Monatsreport Preisprognose Q3 unter aktuellen Niveaus
–  US Ölbestandsveränderungen DOE
–  Libyen: Produktion am Sharara-Ölfeld wieder aufgenommen
– OPEC+: Saudi-Arabien, Kuwait und VAE stoppen freiwillige Zusatzkürzungen
– Einzelne US-Ölproduzenten fahren Ölproduktion wieder hoch

 

Die Heizperiode ist zu Ende uns die Sommermonate rücken rasch näher. Ihr Heizöl Vorrat könnte niedriger sein als Sie erwarten. Das Wetter für die Region Südpfalz ist für heute sonnig bei 28° Grad Höchsttemperatur gemeldet. Gehen Sie doch mal in Ihren Keller und prüfen Sie Ihren Heizöl Vorrat. Bei Bedarf würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.

-> Hier geht es zur Preisanfrage

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